BILAT USA 2.0

Als Nachfolgeprojekt von BILAT USA trug BILAT USA 2.0 – finanziert im Rahmen des INCO-Arbeitsprogramms der Europäischen Kommission – dazu bei, die Zusammenarbeit in Wissenschaft, Innovation und Technologie zwischen den USA und der EU weiter zu fördern.

Logo BILAT USA 2.0

Hintergrund

Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten von Amerika unterzeichneten 1998 das Abkommen zur wissenschaftlichen und technologischen Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA ("EU-US Agreement for Scientific and Technological Cooperation"). Dies bildete die juristische Basis für die transatlantische Forschungskooperation.

BILAT USA 2.0 stand in der Reihe der EU-finanzierten Projekte, die darauf abzielten, einen nachhaltigen und koordinierten Europäischen Forschungsraums (ERA) aufzubauen und die Kooperation zwischen US-amerikanischen und europäischen Forschern und Innovationsakteuren zu verstärken. Dabei war die Steigerung der Teilnahmequote US-amerikanischer Teilnehmer an europäischen Forschungsrahmenprogrammen ein wichtiger Messindikator.

Ziele

Neben der Werbung für den Forschungs- und Innovationsstandort Europa und der Vertiefung bzw. der Erweiterung des Netzwerks von wichtigen Schlüsselinstitutionen und Key Playern in den USA, verfolgte das Projekt folgende Hauptziele:

  • Unterstützung des institutionellen, bilateralen Dialogs im Rahmen des Wissenschafts- und Technologieabkommens zwischen der EU und den USA
  • Empfehlungen an politische Gremien für die Bestimmung prioritärer Themengebiete zur Kooperation
  • Unterstützung und Empfehlungen für die Innovationszusammenarbeit
  • Quantitatives und qualitatives „Monitoring“ – Beobachtung des Status-quo und der Veränderungen in der bilateralen Forschungs- und Innovationskooperation
  • Verbesserung des Informationsaustauschs und der Zusammenarbeit zwischen den US-amerikanischen und europäischen Forschungsgemeinschaften.

Aktivitäten

Die Arbeit von BILAT USA 2.0 war eingeteilt in sechs Arbeitspakete, von denen sich vier mit den thematischen und zwei mit organisatorischen Aspekten beschäftigten. Jedes Arbeitspaket hatte einen Leiter, der für die Durchführung der einzelnen Aufgaben verantwortlich und Ansprechpartner für den Koordinator war.

Das Projekt wollte insbesondere:

  • die US-amerikanischen Kapazitäten in Wissenschaft und Innovation durch qualitative Analysen identifizieren
  • die US-amerikanische Beteiligung an EU-Förderprogrammen erhöhen sowie Möglichkeiten für die europäische Teilnahme an US-amerikanischen Programmen aufzeigen
  • Forscher und Innovationsakteure durch verschiedene themenbezogene Workshops   und Konferenzen zusammenbringen und den Dialog intensivieren
  • Die transnationale Zusammenarbeit von KMU fördern
  • Direkte Ergebnisse aus den Workshops als Empfehlungen für die Unterstützung des Politikdialogs nutzen.

Durch Informationsverteilung und Bekanntmachung über verschiedene Kanäle (u.a. Webauftritt, App, Veranstaltungen, Newsletter) wurden das Projekt und seine Ergebnisse entsprechend im In- und Ausland publik gemacht.

Projektkonsortium

Grundlage für die erfolgreiche Förderung der transatlantischen Zusammenarbeit in Wissenschaft und Innovation war ein starkes Konsortium mit europäischen und US-amerikanischen Partner und guten Beziehungen in die USA:

  • Internationales Büro des BMBF beim Projektträger des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Deutschland
  • Österreichische Forschungsfördergesellschaft (FFG)
  • Intrasoft International S.A. (IISA), Luxemburg
  • inno TSD, Frankreich
  • Research Council of Norway, Norwegen
  • TUBITAK, Türkei
  • Institute of Fundamental Technological Research Polish Academy of Science, Polen
  • Diplomacy Matters Institute (DMI), USA
  • National Council of University Research Administrators (NCURA), USA
  • Miami-Florida European Union Center of Excellence (FIU), USA
  • Fundació Privada BioRegió de Catalunya (Biocat), Spanien
  • Academy of Finland (AKA), Finnland
  • Johns Hopkins University (CTR), USA.