IncoNet EECA (INCO-NET Osteuropa/ Zentralasien)

Zentraler Ansatz dieses Netzwerks war es, einen biregionalen forschungspolitischen Dialog in Wissenschaft und Technologie zwischen EU-Mitgliedsländern und den Ländern Osteuropas und Zentralasiens zu forcieren. Damit sollten gemeinsame forschungspolitische Ziele abgesteckt, gegenseitige Informationsdefizite behoben (beispielsweise durch ein Webportal zu Wissenschaft und Technologie in Osteuropa und Zentralasien) und die Teilnahme der EECA-Länder am 7. EU-Rahmenprogramm gestärkt werden.

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Hintergrund

Dieses internationale Kooperationsnetzwerk wurde durch das 7. EU-Rahmenprogramm gefördert. Die Projektdauer betrug 48 Monate, beginnend am 1. Januar 2008.

Zur Forcierung des forschungspolitischen Dialogs mit den EECA-Ländern wurden drei „Politische Dialog-Plattformen“ gegründet, eine biregionale (EU mit allen EECA-Partnern), und zwei Länder-Plattformen (eine EU-Russland, eine weitere EU-Ukraine). Deutschland beteiligte sich maßgeblich an diesem INCO-NET. Das Internationale Büro war in Bezug auf die zur Verfügung gestellten Ressourcen größter Partner im Konsortium und leitete das Arbeitspaket "Politische Dialogplattformen".

Ziele

Ziel dieses INCO-NET war primär, den forschungspolitischen Dialog zwischen EU-Mitgliedstaaten (einschl. Assoziierter Staaten) auf der einen Seite und den Staaten Osteuropas und Zentralasiens auf der anderen Seite nachhaltig zu entwickeln und zu stärken, so dass in der Folge ein erheblich verbessertes gegenseitiges Wissen über die jeweiligen nationalen S&T-Landschaften hergestellt wurde und internationale S&T-Kooperationen zwischen den beteiligten Ländern entscheidend ausgebaut werden konnten. Weiteres Ziel war, die Partizipation der beteiligten EECA-Länder am FP 7 entscheidend zu stärken.

Partner

Griechenland: International Centre for Black Sea Studies ICBSS
Griechenland: Foundation for Research and Technology Hellas HELP-FORWARD
Armenien: Centre of Ideas and Technologies CIT
Deutschland: International Bureau of the Federal Ministry of Education and Research – German Aerospace Center DLR
Russland: State University - Higher School of Economics HSE
Österreich: Austrian Research Promotion Agency FFG
Österreich: Centre for Social Innovation ZSI
Ukraine: The National Information Centre for Ukraine - EU S&T Cooperation at Kyiv State Center for Scientific, Technical and Economic Information NIP
Türkei: The Scientific and Technological Research Council of Turkey TUBITAK
Frankreich: European Network for Quality of Higher Engineering Education for Industry ENQHEEI
Kasachstan: Independent Expert Consulting Board to Promote Scientific Research Activity in Kazakhstan InExCB-Kz
Schweden: Swedish Governmental Agency for Innovation Systems VINNOVA
Aserbaidschan: Presidium of Azerbaijan National Academy of Sciences ANAS
Bulgarien: Bulgarian Academy of Sciences BAS
Moldau: Academy of Sciences of Moldova ASM
Norwegen: The Research Council of Norway RCN
Estland: Archimedes Foundation ARCHIMEDES
Belarus: Belarusian Institute of System Analysis and Science & Technology Information Support BellSA
Rumänien: National School of Political Studies and Public Administration NSPSPA
Georgien: Georgian National Science Foundation GNSF
Polen: National Contact Point for Research Programmes of the EU IPPT-PAN
Finnland: Academy of Finland AKA

Aktivitäten

Am 16.-18. Januar 2008 fand in Athen der offizielle Start des IncoNet EECA („Expanding S&T Synergies: S&T International Co-operation Network for Eastern European and Central Asian Countries“) in Form eines Kick Off-Meetings der beteiligten Konsortialmitglieder statt. Der griechische Projektkoordinator George Bonas (ICBSS: International Centre for Black Sea Studies) lud die 24 Konsortialpartner aus 22 europäischen und zentralasiatischen Ländern in die griechische Hauptstadt, um den offiziellen Startschuss des internationalen Großprojekts zu geben.

Am 18 Juni 2008 fand ebenfalls in Bonn ein "Meeting of coordinators of projects targeting Eastern European and Central Asian countries" das vom Internationalen Büro des BMBF organisiert wurde. Auf diesem Treffen stellten 18 Koordinatoren (aus Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Österreich, Rumänien, Russland, Schweden und der Türkei) von EU- Projekten die Ziele ihrer Projekte vor. Das Treffen soll 2009/2010 wiederholt werden und diente dazu eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen EU Projekten mit Teilnehmerländern aus Osteuropa und/oder Zentralasien zu initiieren.

Neben der im Februar 2008 gestarteten Projekt-Webseite betreute das Internationale Büro im Rahmen des Projektes die Informationsplattform incrEAST (seit August 2008). Dieses Webportal stellt umfassende Informationen zur Entwicklung von Wissenschaft, Technologie und Forschungsförderung in den Ländern Osteuropas und  in der EU bereit, informiert über Kooperationsprojekte mit EECA-Ländern, aktuelle Ausschreibungen, Forschungs- und Förderprogramme, forschungspolitische Entwicklungen sowie Partnerorganisationen und enthält Nachrichten, Veranstaltungshinweise, Links zu einschlägigen Publikationen und Kooperationsabkommen.

Policy Stakeholders' Conferences:

Diese Veranstaltungsreihe brachte Politikverantwortliche und Entscheidungsträger aus Forschung und Entwicklung sowohl aus der EU als auch aus Osteuropa/ Zentralasien zusammen, um einen offenen bi-regionalen Dialog über Forschungs- und Innovationspolitik zu ermöglichen.