SIGENET Health: Sino-German Research Network on Public Health and Bioethics. Assessing Cultural Principles for Health: Solidarity, Justice and Responsibility

Grundlegend für die internationale Zusammenarbeit sind Kompetenzen im Umgang mit unterschiedlichen Standards und Leitbildern der Anthropologie und ethischer Governance. Globalisierungsprozesse, Wettbewerb und Chinas gesellschaftlicher Wandel machen eine solide Grundlage für Kooperationen immer dringlicher. Diese Potentiale sollen für gute gemeinsame Forschung erschlossen werden.

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Die deutsch-chinesische Infrastruktur für Public Health, Ethik und Lebenswissenschaften entwickelt eine kooperative Agenda. Ziel ist die Nachhaltigkeit, wissenschaftliche Qualität und Kompetenz, in der Translation zwischen Ethik- und Governance-Systemen.

Fachlicher Hintergrund

Standardisierungs- und Translationsprozesse bedeuten erhebliche Herausforderungen für die internationale Zusammenarbeit. Auf der Basis einer gemeinsamen Forschungsprogrammatik werden Projekte zu Kernfragen von Gesundheit, Governance und Ethik entwickelt. SIGENET untersucht prozedurale und institutionelle Aspekte regulativer Praxis auf ihre inter-kulturelle Dynamik. Es kartiert und vergleicht soziologische Daten über Einstellungen zu ethischen Grundfragen und liefert Expertise zur Technikfolgenabschätzung und liefert Empfehlungen.

Projekt und Ziele

  • Das SiGeNet ist eine deutsch-chinesische Forschungs-Infrastruktur für Public Health, Bioethik und Lebenswissenschaften;
  • Es hat ein Büro für Entwicklung und Koordination an der Charité in Berlin eingerichtet;
  • Es hat ein Verbindungsbüro in Shanghai eröffnet;
  • Im Rahmen eines gemeinsamen Austauschprogrammes lief der Austausch von Gast- und Nachwuchswissenschaftlern;
  • Es wurden Beiträge zur Standardisierung und Qualität wissenschaftlicher Konzepte und Methoden im normativen zu Gesundheit und Biotechnologie erarbeitet;
  • Eine provisorische gemeinsame Forschungsagenda mit Schwerpunkten Gerechtigkeit, Verantwortung und Solidarität, sowie genetische Diskriminierung wurde in verschiedenen Feldern wie: Genomik, Biobanken-Governance, klinische Studien, Schmerzmedizin, Health Equity, Public Health u.a.m. definiert;
  • Es wurden nachhaltige wissenschaftliche Lern- und Forschungsformate entwickelt;
  • Ausbau der Internet-basierten Kooperations- und Publikationsplattform;
  • Koordination einer abgestimmten Serie von Pilotstudien.
  • Das Projekt steht geeigneten neuen Partnern offen.

Gruppenfoto

SiGeNet im Aufbau - © SiGeNet

Aspekte der Forschungsstruktur

Das SiGeNet ist ein Exzellenz-basiertes Netzwerk modulierter Wissenschafts-Partnerschaft. Von Berlin und Shanghai aus koordiniert es Partnereinrichtungen in Deutschland, China und Europa, sowie mehrere Partner in Einzelprojekten. Das SiGNet arbeitet u.a. mit der WHO, Instituten für Technikfolgenabschätzung, internationalen Ethik-Einrichtungen und NGO’s. Außerdem organisiert es u.a. regelmäßige Workshops, Expertenanfragen, Wissenschaftler-Austausch, Feldforschung. Zwei Schwerpunkt-Arbeitsgruppen arbeiten zu „Medical Ethics Curriculum Research“ und „Philosophy“. Die Netzwerk-Struktur soll mit dem Abschluss der Initialförderung nach Ende 2014 eigenständig arbeiten.

Gefördert im Rahmen des BMBF-Förderprogramms zur Etablierung gemeinsamer Forschungsstrukturen deutscher Hochschulen mit Partnern im APRA. Weitere Informationen zu APRA.