Shanghai-Tübingen Twin Center of Basic and Applied Life Sciences

Shanghai ist in China wegen seiner hohen Konzentration an Universitäten, Forschungsinstituten und pharmazeutischer Industrie ein idealer Platz für Forschungsprogramme in den Lebenswissenschaften und der Medizin. Das Shanghai-Tübingen Twin Center wird universitäre und angewandte Forschungsprojekte der Lebenswissenschaften entwickeln und umsetzen sowie aktiv um die Teilnahme deutscher und chinesischer kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) werben.

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In einem Boot sitzen: Erfolgreiche internationale Zusammenarbeit als Überlebensstrategie in einer globalisierten Ökonomie. © Tongji University, Shanghai

Das Center soll sich auch um die Quervernetzung mit geeigneten APRA-Partnern – besonders auch zur Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern – bemühen.

Fachlicher Hintergrund

Basierend auf mehreren universitären Partnerschaftsverträgen wurde ein umfangreiches Ausbildungsprogramm für Nachwuchswissenschaftler initiiert und Workshops mit Drittmittelfinanzierung etabliert. Die Bioinformatik ist zur Zeit ein erfolgreiches Vorreiterprogramm, zu dem weitere Programme, besonders aus den Neurowissenschaften und der Medizin, wie die Entwicklung von Therapeutika gegen akute und chronische Entzündungen des ZNS und PNS, aufschließen. Weitere Themengebiete der Lebenswissenschaften werden nach erfolgreicher Drittmittelfinanzierung in das Programm aufgenommen.

Projekt und Ziele

Zielsetzung des Projektes ist die Entwicklung eines Kooperationsnetzwerkes im Bereich Lebenswissenschaften. Universitäre und angewandte Forschungsprojekte werden in zwei lokalen Zwillingszentren in Shanghai und Tübingen entwickelt und umgesetzt. Das Twin Center soll die Forschungsorganisation, Finanzierung sowie den Austausch und Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern leiten.
Als thematisches Konzept wurde das Gebiet „Applied Life Science and Technology“ etabliert, über das bisher die Aktivitäten „New lead compounds from traditional Chinese medicine in the treatment of neuroinflammatory and neurodegenerative diseases“ und „Intellectual Property Rights (IPR) in Life Science and Technology“ eingebunden werden konnten. Das Projekt wird nicht nur von anderen asiatischen Partnern mit großem Interesse aufgenommen, sondern auch Studenten und Wissenschaftler aus dem Iran, Kamerun und Brasilien werden in die Aktivitäten integriert.

Aspekte der Forschungsstruktur

Ein umfassendes Grundlagenprogramm, angefangen bei der Ausbildung von Nach-wuchswissenschaftlern bis zur Definition von tragfähigen Forschungsprogrammen mit weiter internationaler Akzeptanz und einem großen Netzwerk zum Patent- und Markenrecht, konnte etabliert werden und wird als Basis für eine tiefgreifende Integration in den gesamten asiatischen Forschungsraum dienen. Die universitären Kooperationen werden über bilaterale Partnerschaftsverträge geregelt.

Gefördert im Rahmen des BMBF-Förderprogramms zur Etablierung gemeinsamer Forschungsstrukturen deutscher Hochschulen mit Partnern im APRA. Weitere Informationen zu APRA.