Sino-German Institute on Electromobility (IAPS) - Joint Research Institute for Advanced Power Sources for Electric Vehicles

Der für die Deckung des Weltenergiebedarfs über erneuerbare Energien erforderliche technologische Fortschritt ist nur durch internationale Zusammenarbeit zu erzielen. Das gemeinsame Forschungsinstitut für Advanced Power Sources (IAPS) der Technischen Universität München (TUM) und der Tsinghua-Universität (THU) in Peking steht im Zentrum einer solchen Kooperation.

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Das 2010 gegründete IAPS arbeitet an elektrochemischen Energietechnologien mit dem Fokus auf Elektromobilität, auch unter Einbeziehung der Industrie. Das IAPS wird zu einem langfristigen chinesisch-deutschen Wissensaustausch und Synergieeffekten zwischen beiden Ländern beitragen.

Fachlicher Hintergrund

Elektromobilität ist eine Schlüsseltechnologie für ein nachhaltiges Transportwesen. Die chinesische Regierung unterstützt verstärkt neue Projekte zur Hybridtechnologie und Elektromobilität. Die Entwicklung verbesserter (Li-Ionen-) Batterien mit erhöhter Energie- und Leistungsdichte, Lebensdauer und Sicherheit ist ein Forschungsschwerpunkt. Auf diesem Gebiet verfügt China über großes Wissen. Deutschland ist kompetent in der Automobiltechnologie. Neben besseren Batterien sollten Fortschritte in Konstruktion und Design elektrischer Fahrzeuge aus der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit resultieren.

Projekt und Ziele

Das gemeinsame Chinesisch-Deutsche Institut für Elektromobilität kombiniert das Potential beider Universitäten in Physik, Chemie, Informatik und Materialwissenschaften. In den letzten Jahren fanden gemeinsame Workshops und gegenseitige Besuche der Projektpartner statt. Forschungsprojekte zu Vorgängen in Batteriematerialien, Elektroautodesign und der Kommunikation von Fahrzeugen mit ihrer Umgebung sind angelaufen. Diese dienen als Ansatzpunkt für die weitere Zusammenarbeit, die in gemeinsame Innovationen münden sollte, welche die Elektromobilität einen großen Schritt voranbringen. Die Einbeziehung der Industrie wird die schnelle Kommerzialisierung neuer Technologien zum Wohle beider Länder ermöglichen.

Die Ziele des IAPS in der zweiten Projektphase sind:

  • Erweiterung des IAPS und Intensivierung der Forschungsprojekte
  • Einbeziehung weiterer Industriepartner
  • Einrichtung eines Studentenaustauschprogramms und gemeinsame Betreuung von Doktoranden
  • Verbesserung der Sichtbarkeit des Instituts.

Aspekte der Forschungsstruktur

Die Zentrale des IAPS sitzt in Peking. Seine Departmentstruktur ist in Abb. 1. gezeigt. Das Institut wird von jeweils einem Direktor von TUM und THU geleitet, unterstützt durch wissenschaftliche Beiräte. Die Forschung wird an beiden Partneruniversitäten unter Austausch von Informationen, Materialien und Personal durchgeführt (Entsendung von Doktoranden und Postdocs, Studentenaustauschprogramm). Regelmäßige Workshops dienen der Diskussion von Ergebnissen und Strategien für die weitere Zusammenarbeit.

Departmentstruktur des IAPS

Gefördert im Rahmen des BMBF-Förderprogramms zur Etablierung gemeinsamer Forschungsstrukturen deutscher Hochschulen mit Partnern im APRA. Weitere Informationen zu APRA.