Das Deutsch-Mexikanische Jahr: Neue Impulse für die bilateralen Beziehungen

Das Bundesforschungsministerium präsentiert im Mexikojahr der Bundesregierung die Themen Wissenschaft und Forschung. Auftakt in Deutschland bildet eine „Wissenschaftswoche“ gemeinsam mit der Mexikanischen Botschaft vom 4. bis 6. Juli in Berlin.

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© Auswärtiges Amt

Zusammen mit dem mexikanischen Forschungsrat CONACYT organisiert das Bundesforschungsministerium ein Wissenschafts-  und Technologie-Symposium am 14. und 15. November 2016 in Mexiko-Stadt. Zu dem wissenschaftlichen Symposium sind alle Projektnehmer der bisherigen gemeinsamen Förderbekanntmachungen als auch weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eingeladen. Es sollen thematische Panels eingerichtet werden, um neue Themen für weitere Bekanntmachungen zu entwickeln und die Vernetzung der in beiden Ländern beteiligten Wissenschaftler zu verbessern. Mit den Veranstaltungen soll die bisher schon gut funktionierende Zusammenarbeit noch intensiviert werden und die Vernetzung der in beiden Ländern beteiligten Forschenden verbessert werden.

Das Mexikojahr in Deutschland und das Deutschlandjahr in Mexiko finden parallel mit zahlreichen Veranstaltungen in beiden Ländern statt. Im Bereich Wissenschaft & Forschung stellt zum Beispiel die Max-Planck-Gesellschaft den „Science-Tunnel“ in Mexiko-Stadt aus. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) nimmt Ende September 2016 an der International Astronautical Congress in Guadalajara teil. Der Kongress ist die weltweit größte jährliche Raumfahrtkonferenz, an der das DLR für gewöhnlich mit einem großen Stand und vielen Vertretern teilnimmt. Besonders erfolgreich sind die Schülerexperimente aus den DLR-School-Labs am DLR-Stand, zu denen einheimische Schulen eingeladen werden. Darüber hinaus planen viele Hochschulen sowie die Förder- und Mittlerorganisationen weitere Aktivitäten im Rahmen des Deutsch-Mexikanischen Jahres.

Sonderausstellung „Amerika nach dem Eis – Mensch und Megafauna in der Neuen Welt“

Die Besiedlung des amerikanischen Kontinents ist Thema gemeinsamer Sonderausstellungen der Universität Heidelberg, des Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe und dem größten mexikanischen Naturkundemuseum „Museo del Desierto“, die durch das Bundesforschungsministerium gefördert werden. Vor etwa 14- bis 10.000 Jahren kam es zu abrupten Klimaschwankungen und dem massenhaften Aussterben großer Säugetiere. Dieser spannende Themenkomplex wird in der Deutsch-Mexikanischen Sonderausstellung „Amerika nach dem Eis – Mensch und Megafauna in der Neuen Welt“ ab 2017 der Öffentlichkeit in Deutschland und Mexiko präsentiert. Am 15. Juni 2016 gibt das Staatliche Museum für Naturkunde in Karlsruhe einen Empfang mit einer kleinen ornamentalen Ausstellung einen Vorgeschmack auf die Wanderausstellung.

Das Deutsch-Mexikanische Jahr präsentiert von Juni 2016 bis Mai 2017 die vielfältigen Facetten der Beziehungen beider Länder. Bereits im Februar 2016 war Bundesforschungsministerin Johanna Wanka zu einem mehrtägigen Besuch in Mexiko. Vereinbart wurde unter anderem, die Kooperation von kleinen und mittelständischen Unternehmen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen auszubauen. Zudem wollen beide Länder im Bereich der beruflichen Bildung zukünftig stärker zusammenarbeiten.

Das Deutschlandjahr in Mexiko ist eine Initiative der Bundesregierung.