Mobile Einsatz- und Koordinationszentrale für Rettungskräfte in Krisengebieten

Bei Katastropheneinsätzen ist es besonders wichtig, möglichst schnell über Daten und Informationen von der Unglücksstelle zu verfügen, die es ermöglichen die Rettungskräfte optimal zu koordinieren und Situationsberichte zu übermitteln. Dies ist heute wegen der unterschiedlichen Funksysteme der einzelnen Hilfsorganisatoren vor Ort oft schwierig.

Rettungsweste mit Antenne

Magnetische CB Körperantenne - © Antennentechnik ABB Bad Blankenburg AG, 2012

Allgemeine Informationen

  • Projektpartner:
    • Antennentechnik ABB Bad Blankenburg AG/ Dr. Yuri Bulbin
    • OOO Incom
  • Projektlaufzeit: 01.10.2009 - 30.09.2011

In dem gemeinsamen Projekt der deutschen Firma Antennentechnik ABB Bad Blankenburg AG und des russischen Kleinunternehmens OOO Incom wurde daher eine einheitliche Kommunikationsplattform aufgebaut, die trotz technischer Unterschiede der einzelnen Funksysteme der Rettungsdienste einen gleichzeitigen Informationsaustausch (Sprache und Daten) aller Rettungsteilnehmer in Echtzeit ermöglicht. Hierzu wurden mobile Sende- und Empfangsstationen am Rand eines Katastrophengebietes positioniert. Sie dienen als Verbindungsstelle zwischen den funktionierenden unzerstörten Landabschnitten und dem Katastrophengebiet.

Einsatzweste im Einsatz und Computerscreen

v.l.n.r.: Feldtestergebnis in Tomsk; Rettungshelfer bei den Feldtests in Tomsk; Magnetische CB Körperantenne - © Antennentechnik ABB Bad Blankenburg AG, 2012

Mit sogenannten Körperantennen können die Rettungshelfer und freiwilligen Helfer dann schnell und unkompliziert eingebunden und via GPS-System koordiniert werden. Die Sendeanlage kann in einer Jacke, Pullover oder ähnlichem Kleidungsstück positioniert werden. Auch Fahrzeuge wie Lastkraftwagen können so aktiv im Hilfssystem eingesetzt werden. Hierzu wurden eine Datenbank und ein Koordinierungssoftware zur Erfassung der verwendeten Funknetze erarbeitet und ein GPS-Übertragungssystem erstellt.

Weitere potenzielle Partner aus Deutschland und Russland wurden bereits kontaktiert.